04.05.2018 / 1.Mannschaft - Ein Querschnitt durch die Erste Mannschaft des Sportverein Raitersaich auf der Weihnachtsfeier am 18.12.1965 TEIL 2


Als Zeitungsreporter ist er ganz groß, auf dem Gebiet ist er famos,

der Hansi Lintner ein Clarsbacher Sohn, steht auf Linksaußen manche Spiele schon.

Er plagt sich redlich und gibt acht, dass auf seiner Seite keiner was Dummes macht.

Die Flanken dürften genauer sein, sonst brauchen wir ihn im Verein.

Der Hansi Herbst, welch hohe Ehr", ist zur Zeit bei der Bundeswehr.

Er ist ein sehr spielstarker Mann, der vieles weis und vieles kann.

Der Werner Witt sehr viel verspricht, hat gutes Zuspiel, hat Übersicht.

Ist ebenfalls bei der Bundeswehr und wir vermissen ihn halt sehr.

Im Augenblick durch Liebeskummer ist er ein saurer, tiefer Brummer.

Der Helmut Rieß machts auch recht gut, ist bienenfleißig, ist auf der Hut.

Ein bißchen noch steigern die Schnelligkeit, dann ist der Stammin der ersten nicht mehr weit.

Mit sehr viel Witz und echtem Humor, tritt unser lieber Rudolf hervor.

Sein Mundwerk geht als wie geschmiert, deshalb er sich auch nie geniert.

Er hat meistens das letzte Wort und redet immer in einem fort.

Doch niemals ernstlich oder böse, nein, nein da zeigt er keine Blöse.

Im Spiel da flankt er wunderbar, und dann gibts Tore, das ist klar.

Als Meier ist er unbekannt im wunderschönen Frankenland,

doch als Fladerer ging er ein in die Geschichte vom Verein.

Auf dem Heimweg ist es nicht ganz geheuer, am Roßtaler Friedhof, am Femäuer,

einen Umweg nimmt er da in Kauf, von diesem Grundsatz hält ihn keiner auf.

Vergessen darf ich unseren Bonk auf keinen Fall, den besten Rechtsaußen, war er am Ball,

dann ist das Spiel gelaufen, die Gegner wurden bleich und konnten nicht mehr schnaufen.

Doch wie es geht im Leben halt, die Zeit vergeht und man wird alt.

Die Kondition läßt nach bei jedem Spieler, deshalb macht er ab 1 Uhr das Wirtshausspiel lieber.

Fraindli, Fraindli traut mir nitt, an aich richt ich a große Bitt",

so spricht der B- Klassen Meyer Karl aus Roßtal zu uns jedes mal.

Kommt fleißig in die Trainingsstunden, denn von mir wird keiner zu Tode geschunden.

Ich mache ja alles selber mit egal, am Biertisch später ist"s zünftig- kollegial

und haben wir 5 bis 8 Halbe inhaliert, von uns noch lange keiner zu Boden stiert.

Die Zuschauer sind bei uns das Salz der Suppe, ganz gleich ob Frau, ob Männleinoder feine Puppe.

Sie feuern lebhaft unsere Mannschaft an, die Damen haben hier sogar noch mehr Elan.

Doch Leberers Hans und Winters Schorsch verstehen viel,

sie leiten und dirigieren von außen jedes Spiel.

Deshalb sind sie von uns und das ist richtig, als Zuschauer des Jahres äußerst wichtig.

Nun wünsche ich der Spielerschar recht viel Glück im neuen Jahr.

Ihr seid schon längst der Favoritenschreck und manchem Nürnberger Verein bleibt die Spucke weg

und sensationell, das wäre Rasse, der Aufstieg in die nächste Klasse.

Zum Schluss soll nicht vergessensein, die Führung unseres Verein.

Hier nenn ich Hoh, Behringer, Kugel, Meyer und Zaus, sie tun ihr bestes, sind immer drauß,

belehren, trainieren, schreiben und schinden und Tag und Nacht keine Ruhe finden.

Der Spielauftrieb, ja der ist da, ein 3 x kräftig hipp, hipp hurra!


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